Stottern
Stottern wird als häufige Unterbrechung des Sprechablaufs charakterisiert. Dabei kommt es zu plötzlichen Pausen vor einem Wort. Es kann zu Wiederholungen von einem oder mehreren Lauten und Silben oder Wort- und Satzteilen kommen.
Merkmale:
- Wiederholungen: "I-I-Ich möchte bi-bi-bi bitte Ka-Ka-Kaffee trinken“.
- Dehnungen / Verlängerungen: "Am llliebsten trinke ich mmmorgens Kaffee."
- Blockierungen: "Mein N-----ame ist ..." (----- = Phase ohne Ton)
Begleitsymptome:
- Körperliche Reaktionen
- Anstrengungsverhalten
- Mitbewegung des Kopfes, der Arme / Beine
- Atemauffälligkeiten
- Vorbeugeverhalten / Vermeidungsverhalten
- Sprechabbrüche und neues Starten des Satzes
- Ersetzen von Wörtern
- Einschübe / Starter (Ähm, äähhh..), um über leichtere Wörter oder Phrasen ins Sprechen zu kommen
- Umschreibung
- Auslassung
- Vermeiden von Blickkontakt
- Vermeiden bestimmter Sprechsituationen
- Emotionale Reaktionen
- Das häufigste Gefühl ist Angst
- vor sozialer Ablehnung
- vor dem Kontrollverlust der eigenen Sprechwerkzeuge
- vor der Unfähigkeit zu kommunizieren
- Die häufigsten Gefühle nach einem Stotterereignis sind Scham, Verlegenheit, Schuld, Frustration, Aggression.
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