Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung
Von auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung spricht man, wenn eine Störung der zentralen Hörfunktion vorliegt. Obwohl das Hörvermögen des Mittel- und Innenohrs in Ordnung ist, werden gehörte Laute, Wörter oder Sätze nicht richtig erkannt und verstanden. In ruhiger Umgebung hört das Kind fast normal. Bei lauten Nebengeräuschen treten Hörprobleme auf. Vokale werden gut gehört, Konsonanten und Geräusche dagegen werden unklar und überlaut wahrgenommen.
Merkmale:
- Überempfindlichkeit bei Geräuschen
- Ablenkbarkeit bei Nebengeräuschen
- falsche Lautunterscheidung, z.B.: Verwechseln von k und t
Probleme bei Doppelkonsonanten, z.B.: st, kl - eingeschränktes Satzverständnis, z.B. wird bei Aufträgen nur ein Teil der Anweisung wahrgenommen
- häufiges Nachfragen, allgemeine Missverständnisse
Begleiterscheinungen:
- verzögerte Sprachentwicklung
- vermindertes Vermögen Laute zu erkennen und zu sprechen
- verwaschene Spontansprache
- Lese-, Rechtschreibschwierigkeiten
- Konzentrationsprobleme (besonders in großen Gruppen)
- motorische Unruhe im Laufe einer Gruppenaktivität
- schnelle Ermüdbarkeit
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